Arbeitsmarkt

Für junge Berufseinsteiger ist eine anständig entlohnte Vollzeitstelle eher die Ausnahme als die Regel. Die Debatte um die „Generation Praktikum“, also den zunehmenden Missbrauch von Praktika unter Studierenden und Absolventen, steht nur symptomatisch für die Ausbreitung verwundbarer Beschäftigungsformen unter jungen Berufseinsteigern. Junge Menschen werden heute wie Arbeitnehmer zweiter Klasse behandelt.

Über die Hälfte der jungen Beschäftigten arbeitet zu Niedriglöhnen und zu prekären Bedingungen. Die Leiharbeit hat sich unter jungen Beschäftigten nahezu verdoppelt. Jede zweite Neueinstellung ist nur noch befristet. Nur jeder dritte Jugendliche mit abgeschlossener Ausbildung wird unbefristet übernommen. Junge Beschäftigte haben zudem geringeren rechtlichen Schutz vor Kündigungen und werden schneller entlassen. Junge Menschen sind weit stärker von Armut bedroht als Ältere und haben vom Sozialstaat weniger zu erwarten.

Bayerischer Jugendpreis

Unter dem Motto #sagwasDuwillst kommt jetzt unsere Jugend zu Wort, um ihre persönlichen und beruflichen Perspektiven zu äußern. Dazu wird mit dem Bayerischen Staatsminister der Justiz, Georg Eisenreich, der Schreibwettbewerb 2025 „Ist Erben eigentlich gerecht?“ ins Leben rufen.

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